Archive for Dezember, 2011

Bundesländer bremsen Wechselkennzeichen aus

Dienstag, Dezember 6th, 2011

Die Verordnung zur Einführung von „Wechselkennzeichen“ mit einem Nummernschild und einer einzigen Kfz-Versicherungen für bis zu drei Autos ist ins Stocken geraten. Die Verordnung sollte zum 1. April 2012 greifen. Der ADAC kritisiert die Verzögerung. Weiterlesen…

Ökonomen sehen deutliche Gefahren für den EURO

Dienstag, Dezember 6th, 2011

Für den Euro-Raum gibt es eigentlich keine echte Alternative. Ökonomen sehen im wirtschaftlichen Ausblick deutliche Risiken, Schwarzmalerer? Weiterlesen…

Drei von vier Frauen werden pflegebedürftig

Samstag, Dezember 3rd, 2011

Pflegebedürftig zu werden und auf die Hilfe von Angehörigen angewiesen zu sein, davor haben viele Deutsche besonders Angst. Wie hoch das Risiko ist, später ein Pflegefall zu werden, darüber klärt der aktuelle Pflegereport der Barmer GEK auf.

So lag das Risiko für Frauen im Jahr 2009 bei 72 Prozent. Bei Männern waren es immer noch 50 Prozent. Der Anstieg ist beträchtlich: Im Jahr 2000 hatte das Risiko für Frauen noch bei 65 Prozent und für Männer bei 41 Prozent gelegen.

Diagramm 1

Ebenso steigt die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland stetig an. Allein im Zeitraum von 1999 bis 2009 wuchs die Zahl der pflegebedürftigen Menschen um 16 Prozent auf 2,34 Millionen. Allein seit 2007 stieg die Zahl um 4,1 Prozent. Die Ursache dafür liegt in der Alterung der Bevölkerung – das altersspezifische Pflegerisiko bleibt dagegen konstant.

Generell wird der Begriff der Pflegebedürftigkeit mit höherem Alter assoziiert. Während fünf Prozent der 80-Jährigen und 20 Prozent der 90-Jährigen innerhalb eines Jahres pflegebedürftig werden, haben Kleinkinder und Kinder mit 0,1 bis 0,2 Prozent eine ähnlich hohe Pflegeeintrittswahrscheinlichkeit wie 50-Jährige und eine deutlich höhere als unter 50-Jährige.

Diagramm 2

Über Jahre hin gab es vor allem im Bereich der vollstationären Pflege Zuwächse. Seit 2009 ist der der Anteil der Pflegebedürftigen in stationärer Pflege minimal rückläufig. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der Pflegebedürftigen, die über ambulante Pflegedienste versorgt werden. Viele Pflegedienste bieten nun auch einen ambulanten Pflegedienst an. Besonders kleine Pflegedienste haben den Bedarf an ambulanter Pflege erkannt und bieten eine professionelle Betreuung auch zu Hause an. Allein in den Jahren zwischen 2007 und 2009 stieg der Anteil der ambulanten Pflege um 10 Prozent.

Nicht nur der Anteil derjenigen, die pflegebedürftig werden ist bei Frauen höher als bei Männern. Frauen sind auch länger pflegebedürftig als Männer. So überlebten Frauen, die im Jahr 1999 pflegebedürftig wurden, durchschnittlich 4 Jahre bzw. 51 Monate. Bei Männern waren es dagegen nur 3 Jahre bzw. 37 Monate.

Quelle: Barmer GEK

Beim Schadensfreiheitsrabatt scheiden sich die Geister

Samstag, Dezember 3rd, 2011

Nach einer Scheidung teilen oft die Anwälte beider Parteien das Hab und Gut auf. Gemeinsame Versicherungen werden in der Regel gekündigt. Doch was passiert mit den Schadenfreiheitsrabatten in der Kfz-Versicherung.

Dieser Frage gingen die Richter des Oberlandesgerichts Hamm auf den Grund. Geklagt hatte eine Frau, die während der Ehe das Auto ihres Gatten nutzte. Dieser war Halter und Versicherungsnehmer. In all den Jahren war sie unfallfrei gefahren und hatte dadurch fleißig Schadensfreiheitsrabatte in der Kfz-Versicherung gesammelt.

Nach der Trennung bekam die Frau das Auto. Nun wollte sie zudem noch die Schadenfreiheitsrabatte, die sie während der Ehe auf den Vertrag ihres Mannes angesammelt hatte.

Prinzipiell stehen Ehepartnern nach der Trennung die Schadenfreiheitsrabatte zu. Da der Schadensfreiheitsrabatt nur formal im Vermögen des einen Ehegatten entstanden ist, während der andere Ehegatte diesen durch die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs erwirtschaftet hat.

Im betreffenden Fall wiesen die Richter des Oberlandesgerichts Hamm die Klage der Frau ab (Akt.-Z.: 8 WF 105/11). Grundlage für einen Zuspruch der Schadenfreiheitsrabatte ist eine ausschließliche Nutzung des Fahrzeuges. Die Klägerin behauptete dagegen nur eine pauschale Nutzungsquote von 90 Prozent. Dies genügte den Richtern nicht für eine eindeutige Zuordnung des Fahrzeugs zur Antragstellerin.

Quelle: dejure.org Rechtsinformationssysteme GmbH